Demonstrationszug startet vom No-Borders-Klimacamp
 

Heute startete vom No-Borders-Klimacamp im Horburgpark in Basel ein Demonstrationszug in Richtung Theaterplatz. Die Camp-Bewohnenden gingen dabei unter dem Motto "gegen die fossile Zerstörung, für Bewegungfreiheit für alle" auf die Strassen und skandierten dabei Parolen wie "the oceans are rising and so are we" oder "Solidarität statt Stacheldraht". Sprecherin Meret Schefer erklärt: "Regierung, Parlament und Konzerne befeuern die Klimakrise durch den Bau fossiler Infrastruktur, machen ganze Gebiete unbewohnbar und rüsten die Grenzen und die Festung Europa auf." Der Bund würde durch die Missachtung des EGMR-Klimaurteils oder den Autobahn-Ausbau die Klimakrise aktiv vorantreiben. Durch die damit verbundenen Dürren, Überschwemmungen und Brände verlieren immer mehr Menschen ihre Lebensgrundlage und werden zur Flucht gezwungen. Gleichzeitig treibt die Schweiz die Aufrüstung der Grenzen aktiv voran: Bis 2027 etwa will sie 300 Millionen in die Aufrüstung der Grenzkontrollen zu verstärken.
 

"Die Sicherheit, die wir brauchen, sind nicht militarisierte Grenzen, sondern ein lebenswerter Planet für alle", meint Schefer.

Tage voller Workshops, Bildung und Aktionen

Die Demonstration schliesst an eine Woche intensiven Programms an, welche gemäss den Organisierenden die Verbindung zwischen Klimakrise, Krieg und Migration in den Fokus rücken soll. So thematisierte die Gruppe Congo Basin Alliance aus Deutschland beispielsweise die Umweltzerstörung in der kriegszerrütteten Demokratischen Republik Kongo. Bei niederschwelligeren Programmpunkten wie einem Stickworkshop von Las Arañitas oder einem revolutionären Schlangenbrot-Backen konnten sich verschiedene international und regional aktive Gruppen vorstellen. 
Der gesamte Mittwoch war zudem für Gruppen der Palästina-Solidarität wie unibas4palestine oder Bern for Palestine reserviert, welche mit den Camp-Bewohnenden beim Drachenbasteln oder auf Podiumsdiskussionen die Zusammenarbeit mit der Klimagerechtigkeitsbewegung besprachen.
In einer Banneraktion an der Eisenbahnbrücke über der Wiese wurde zudem darauf aufmerksam gemacht, dass Grenzen gemeinsam mit der Klimakrise bekämpft werden müssen.
Bis zum 9. August findet auf dem No-Borders-Klimacamp im Basler Horburgpark weiteres Programm statt, zu welchem Anwohnende, Aktivist*innen und alle interessierten Personen herzlich eingeladen sind. 
 

Für Medienanfragen

medien@climatejustice.ch oder medien@climatestrike.ch 
Meret Schefer +41 77 902 75 37
Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjBC4bw
Weitere Infos zum Camp: https://www.climatejustice.ch/no-borders-klimacamp-rise-up-for-change/