Professionelle psychologische Hilfe für Aktivist*innen
Erste Anlaufstellen, Beratungsformen und weiteres.
Anmerkung: Diese Dokument wurde von Aktivist*innen und nicht von ausgebildeten Psycholog*innen erstellt. Es kann sein, dass nicht alles 100% akkurat ist. (Hoffentlich ist es trotzdem eine Hilfe.)
Wichtig: Auch wenn du denkst, deine Probleme sind nicht gross genug, oder anderen ginge es viel schlechter: Deine Probleme sind ernst zu nehmen und jede Hilfe ist berechtigt. Professionelle Begleitung hilft. Du musst nicht einen gewissen “Grad” von Leid erreichen um dir professionelle Hilfe zu holen. Besser früh genug ein Problem angehen, als danach viel tiefer drinstecken - auch das gehört zu nachhaltigem Aktivismus.
Erste Anlaufstellen / Was brauche ich?
Um herauszufinden, was du in deiner Situation gerade brauchst, kann es helfen, erst mal niederschwellig mit jemenschem zu sprechen. Vielleicht hast du gerade nicht so Lust, sofort zu einer professionellen Psycholog*in zu gehen, vielleicht brauchst du das auch nicht.
Um herauszufinden, was du brauchst, oder um einfach mal ein unverbindliches Gespräch zu führen, darfst du dich gerne über unsere E-Mail bei uns melden: careteam@climatestrike.ch
Was sich auch lohnen kann, ist zum Beispiel erst mal mit der psychologischen Anlaufstelle deines Ausbildungs- oder Arbeitsortes zu sprechen (falls es eine gibt). Auch sie können dir weiterhelfen und mit dir schauen, was dir gut tun könnte.
Angebote für Aktivist*innen
Hier handelt es sich um Menschen, welche spezifisch Hilfe für Aktivist*innen anbieten, oft auch gratis. Es handelt sich um verschiedene Formen von Unterstützung. Diese Menschen haben alle einen beruflichen Hintergrund in der Psychologie und haben sich gemeldet, um für euch da zu sein :) Melde dich bei uns über deine E-Mail, um diese Angebote zu nutzen.
Psychotherapie oder psychologische Beratung
Zu Psychotherapie: Eine Therapie dauert meist über einen längeren Zeitraum an. Du kannst aber oft erst mal schauen ob es dir passt und die Therapie so lange fortsetzen wie du magst. Es gibt auch verschiedene Arten von Psychotherapie und psychologischer Beratung - vielleicht lohnt es sich, dich zu informieren um zu schauen, was dich am meisten anspricht und danach konkret danach zu suchen. Wichtig zu wissen ist, dass es auch völlig okay und ist, den/die Psycholog*in zu wechseln, wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst.
Kosten: Die Krankenkasse übernimmt nur Kosten von Psychotherapien unter ärztlicher Aufsicht. Zusatzversicherungen decken auch einen gewissen Anteil an frei praktizierenden Therapeut*innen. Die Kostenfrage muss am besten anfangs mit der Psycholog*in geklärt werden. Eine Sitzung kostet meistens so um die 150.-. Mehr Infos. Es gibt aber auch gratis (oder billigere) Beratungen zum Beispiel an deiner Schule / Uni / Ausbildungs- / Arbeitsort.
Psycholog*innen und Therapeut*innen finden:
- Schweizweite Internetseite mit Suchfunktion nach Kanton und Stichworten, Information über die Psycholog*innen, Wartefrist und Methoden: https://www.psychologie.ch
- Schweizweite Internetseite mit detaillierter Suchfunktion für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen (und basically allen anderen Arten von Ärzt*innen): www.doc24.ch
Weitere Möglichkeiten:
- Kostenlose Hotline für junge Menschen (mensch kann auch einfach chatten), wo mensch sich beraten lassen kann: www.147.ch
Informiere dich an deinem Ausbildungs- oder Arbeitsort, ob ein psychologischer Dienst angeboten wird der dir helfen könnte :)
Im Notfall
- Dargebotene Hand: 143 = Notfallnummer für alle, per Telefon, Chat, Mail: www.143.ch
- Kostenlose Hotline für junge Menschen (mensch kann auch einfach chatten), wo mensch sich beraten lassen kann: www.147.ch
- Kriseninterventionsstationen (je nach Kanton andere Website), wo krisenbedingte Aufenthalte von wenigen Tagen gemacht werden können.
- Notfallpsychiater*in in deiner Umgebung