Das Klimaschutzgesetz stellt wichtige finanzielle Mittel für den Ersatz von fossilen Heizsystemen und Entwicklung von erneuerbaren Technologien zur Verfügung. Die 3.2 Milliarden Franken helfen, die ökologische Wende im Energie- und Gebäudesektor voranzutreiben. «Der Betrag von über drei Milliarden Franken zur Reduktion von Emissionen sind eine willkommene Unterstützung. Der Klimastreik stellt sich daher hinter den Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative.», meint Larissa Bison vom Klimastreik Tessin.

Gleichzeitig reichen die Massnahmen und Zielsetzungen im Gesetz klar nicht aus für die Einhaltung des Pariser Abkommens durch die Schweiz und der 1.5-Grad-Grenze. Ella Frei vom Klimastreik Zentralschweiz betont: «Das Klimakastrophenjahr 2022 hat uns allen vor Augen geführt, dass nun endlich entschieden und rasch gehandelt werden muss.»

Seit Beginn der Klimastreiks fordert die Bewegung, dass die Schweiz bis spätestens 2030 ihre Emissionen auf netto null reduziert, ohne Kompensationsmechanismen. Die vier Jahre der Untätigkeit und weiterhin hohe Emissionen führten zu einem Verbrauch eines substantiellen Betrags des verbleibenden CO2-Budgets. Eine rasche Reduktion der Treibhausgasemissionen in einem wohlhabenden Land wie der Schweiz ist dabei zentral für die Einhaltung der 1.5-Grad-Grenze. Cyrill Hermann vom Klimastreik Zürich stellt klar: «Die Reduktionsvorgaben im Gesetz  sind klar ungenügend und entsprechen nicht der klimatischen Realität. Der Klimastreik unterstützt den Gegenvorschlag, verlangt aber endlich einen konsequenten Klimaschutz.»