Es braucht ein JA zum Klimaschutzgesetz, aber auch weiterreichende Massnahmen!

Das Klimaschutzgesetz sieht für die ganze Schweiz klare Absenkpfade vor. Es spricht Geld, um fossile Heizungen zu ersetzen und Gebäude zu sanieren. Diese Massnahmen sind notwendig, um die Energiewende voranzutreiben. Letztendlich sollen laut dem Gesetz die Klimaschutzmassnahmen wo möglich immer im Inland umgesetzt werden. Das ist wichtig, damit die Schweiz für ihre eigenen Emissionen Verantwortung übernimmt und nicht auf fragwürdige Kompensationsmechanismen im Globalen Süden setzt. Der Klimastreik positioniert sich daher klar für die Annahme dieses Gesetzes am 18. Juni, obwohl das im Gesetz festgehaltene Ziel von Netto Null 2050 als zu spät bedauert wird. Der Klimastreik fordert Netto Null 2030.

“Heute haben wir klargemacht, dass es das Klimaschutzgesetz braucht um die Energiewende voranzutreiben. Uns ist aber auch klar, dass dieses Gesetz alleine nicht ausreicht und weitere Massnahmen folgen müssen.”, meint Lina Vogt aus Biel.

Die fossile Welle muss gebrochen werden

Der Klimastreik fordert zudem, dass keine weiteren Öl- und Gaskraftwerke mehr gebaut werden und stattdessen die erneuerbaren Energieträger massiv ausgebaut werden. Albert Rösti hat bereits angekündigt, dass er für nächsten Winter noch zusätzliche Reservekraftwerke in Betrieb nehmen will, obwohl eine Studie der ZHAW deutlich macht, dass für die sichere Energieversorgung der Ausbau der Erneuerbaren und das Zurückhalten von Wasser in den Stauseen viel effektiver ist.