Im Zuge der Kundgebung gegen die Pläne des LNG-Terminals vom 25. März 2022 hat der Klimastreik dem GVM einen offenen Brief mit achtwöchigen Ultimatum übergeben: Bis zum 20. Mai solle der GVM öffentlich von seinen Plänen absehen. 
Einen Tag vor Ablauf hat der Gasverbund Mittelland in einer Medienmitteilung bekannt gegeben, dass es sich bei der geplanten Anlage nicht mehr um ein LNG-Terminal, sondern nur noch um eine LBG-Containerlanage handelt. Fossiles Gas werde dort nicht eingespeist, versichert der GVM explizit. 

Für den Klimastreik ist das ein klarer Erfolg. Innerhalb von drei Monaten wurde ein Widerstand aufgebaut, der über Parteigrenzen hinweg und in jegliche Bewegungen hinein mobilisierte. “Dass das fossile Flüssiggas-Terminal doch nicht gebaut wird, zeigt einmal mehr: Aktivismus wirkt”, resümiert Antonia Ossig. 

Mit dieser Absage zu neuer fossiler Infrastruktur hat der GVM jedoch keine Klarheit über seine Pläne der kleinen Containeranlage für flüssige erneuerbare Gase geschaffen.  
Der Klimastreik fordert daher Transparenz. “Der GVM sprach in der Sonntagszeitung grossspurig und mit konkreten Zahlen über seine fossilen Pläne. Sich nun so bedeckt zu halten bei dem geplanten LBG-Terminal, ist angesichts der bereits laufenden öffentlichen Debatte ein Skandal”, führt Helma Pöppel aus. 
Der Klimastreik wird nun abwarten, welche Pläne durch den Verwaltungsrat bestätigt werden - und entsprechend reagieren.