Es braucht ein JA zum Klimaschutzgesetz, aber auch weiterreichende Massnahmen!

Das Klimaschutzgesetz sieht für die ganze Schweiz klare Absenkpfade vor. Es spricht Geld um fossile Heizungen zu ersetzen und Gebäude zu sanieren. Diese Massnahmen sind notwendig, um die Energiewende voranzutreiben. Letztendlich sollen laut dem Gesetz die Klimaschutzmassnahmen wo möglich immer im Inland umgesetzt werden. Das ist wichtig, damit die Schweiz für ihre eigenen Emissionen Verantwortung übernimmt und nicht auf fragwürdige Kompensationsmechanismen im Globalen Süden setzt. Der Klimastreik positioniert sich daher klar für die Annahme dieses Gesetzes am 18. Juni, obwohl das im Gesetz festgehaltene Ziel von Netto Null 2050 als zu spät bedauert wird. 

“Das Klimaschutzgesetz ist ein wichtiger Schritt für die Klimapolitik. Es bildet mit den Absenkpfaden Grundlagen für weiteren Klimaschutz und bringt dazu konkrete Massnahmen. Deswegen sagen wir JA am 18. Juni, aber setzen uns weiter für Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2030 ein.” meint Michal Oskedra aus Basel.

Die fossile Welle muss gebrochen werden

Der Klimastreik fordert zudem, dass keine weiteren Öl- und Gaskraftwerke mehr gebaut werden und stattdessen die erneuerbaren Energieträger massiv ausgebaut werden. Albert Rösti hat bereits angekündigt, dass er für nächsten Winter noch zusätzliche Reservekraftwerke in Betrieb nehmen will. Das obwohl die Studie der ZHAW deutlich macht, dass für die sichere Energieversorgung der Ausbau Erneuerbarer und das Zurückhalten von Wasser in den Stauseen viel effektiver ist.

“Wir werden uns weiterhin gegen die fossile Welle zur Wehr setzen. Es darf nicht sein, dass im Jahr 2023 noch fossile Infrastruktur zugebaut wird”, meint Cyrill Hermann aus Zürich.
Die Demonstration beginnt um 15:00 Uhr bei der Schützenmatte und endet beim Bundesplatz. Dort wird es Reden und Musik geben.